Projekt: Grabstätte Oskar Hossé
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Mit über 200 Höhlen bietet die Villacher Alpe der örtlichen Höhlenforschung seit jeher ein breites Betätigungsfeld. Als Wegbereiter der Villacher Höhlenforschung gilt der aus Oberschlesien stammende Bahnbedienstete Oskar Hossé. Er gründete im November 1922 Kärntens ersten Höhlenforscherverein. Damit setzte die systematische Erforschung der Höhlen um Warmbad Villach ein. Zu den hervorragendsten Leistungen Hesse's gehört der Ausbau der Villacher Naturschächte zu Kärntens erster Schauhöhle und die Erschließung und Erforschung der Eggerloch-Höhle. Da das einzige Kind von Oskar und Luise Hossé im Alter von nur 11 Jahren verstarb, blieb die Familie ohne Nachfahren. Dies führte dazu, dass die Nutzungsdauer der Grabstätte am Friedhof von St. Martin, in der 1954 Oskar und 1983 seine Gattin Luise ihre letzte Ruhestätte fanden, erloschen war, und die Auflösung der Grabstätte drohte. Daraufhin bemühte sich der Verein Historisches Warmbad um das Nutzungsrecht an der Grabstätte. Dadurch konnte mit Unterstützung der Stadt Villach dem verdienten Höhlenforscher ein ehrendes Andenken bewahrt werden. Darüber hinaus bleibt der vom Villacher Bildhauer Sepp Dobner als Nachbildung einer Tropfsteinformation geschaffene Grabstein als Kunstwerk in Zukunft erhalten. |
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