Eines der begehrtesten
Naherholungsgebiete Villachs liegt am östlichen Ausläufer der Villacher
Alpe.
Das von der Genottehöhe
im Norden bis zur Graschelitzen bei Federaun im Süden reichende, knapp
drei Quadratkilometer große Gebiet wird zu jeder Jahreszeit täglich von
hunderten Erholungsuchenden frequentiert. Die Einrichtungen des
Thermen-Resorts und ein kilometerlanges, für Jung und Alt leicht zu bewältigendes
Wegenetz als ideale Lauf- und Wanderstrecke, erschließen dabei
Einheimischen und Gästen ein breit gefächertes Freizeitangebot.
Die Region um den Kurort Warmbad nimmt aber nicht nur als
Naherholungsgebiet einen besonderen Stellenwert ein, ihr ist auch als ur-
und frühgeschichtlicher Siedlungsraum im Werden Villachs eine nicht
unbedeutende Rolle zuzuschreiben. Kulturreste aus fast allen Höhlen der
Graschelitzen und des Tscheltschnigkogels sowie zahlreiche Bodenfunde und
Baureste aus dem Umland belegen eine durchgehende Besiedelung des
Warmbader Raumes seit der Endjungsteinzeit.
Das vorliegende Werk befasst sich eingehend mit dem Wandel der Region vom
Lebensraum der ersten Siedler Villachs zum Naherholungsgebiet der Stadt.
Das Buch begleitet den interessierten Laien auf eine Zeitreise durch vier
Jahrtausende, stellt jene Menschen vor, die in der Vergangenheit durch
ihren Ehrgeiz und unermüdlichen Forscherdrang wesentliche Bausteine zur
Klärung der Ur- und Frühgeschichte Villachs geliefert hatten und führt
an historisch bedeutsame Plätze mit ihren Bauresten und Bodendenkmälern
zwischen dem Tscheltschnigkogel und der Graschelitzen. Es erzählt darüber
hinaus vom 100 Jahre bestehenden militärischen Übungsgebiet und vom
„Industriestandort“ auf der Napoleonwiese, von den für eine
Besiedlung wichtigen kalten und warmen Quellen und nicht zuletzt vom Bezug
der frühen Siedler zu den hier zahlreich vorhandenen Höhlen.
Dieses Buch möge allen Interessierten als Nachschlagewerk und Lesestoff
einen bescheidenen Einblick in einen Teil der frühen Villacher
Stadtgeschichte ermöglichen.
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